Diese Kennzahl haben Sie bereits auf der strategischen Ebene (PeP-7-Kennzahlen) kennengelernt. Sie gehört tatsächlich zu den wichtigsten Größen für Ihr Tagesgeschäft.
Der Gemeinkostenfaktor ermittelt sich aus dem Verhältnis von entstehenden Gemeinkosten (Personalkosten aus Urlaub, Krankheit, allgemeinen Tätigkeiten zzgl. z. B. Raumkosten, monatlichen Versicherungsbeiträgen, Ausgaben für KFZ etc.) und Kostenträgerkosten (Personalkosten aus laufenden Projekten).
Berechnungs-Beispiel
Monatliche Gemeinkosten: |
145.000 € |
monatliche Kostenträgerkosten: |
167.000 € |
= Monatliche Gesamtkosten |
312.000 € |
Gesamtkosten: |
312.000 € |
Kostenträgerkosten: |
167.000 € |
= Gemeinkostenfaktor |
1,86 |
Vorteil der Kennzahl:
Der Gemeinkostenfaktor garantiert die Kostendeckung im Planungsbüro. So schlagen Sie dem individuellen Stundensatz des Mitarbeitenden den Gemeinkostenfaktor auf bzw. multiplizieren mit diesem. Im Ergebnis erhalten Sie den für die Bewertung von Projektkosten wichtigen Vollkostenstundensatz Ihrer Mitarbeitenden.
Beispiel: Ein Mitarbeiter kostet monatlich 3.500 € brutto und steht Ihnen 170 Stunden im Monat zur Verfügung. Der individuelle Stundensatz beziffert sich demnach auf 20,58 €. Nach Multiplikation mit dem Gemeinkostenfaktor ergibt sich ein Vollkostenstundensatz in Höhe von 38,29 €. Dieser Stundensatz sichert ab, dass Sie alle monatlichen Gemeinkosten abdecken können.